Premiere

Großwildjagd - Auf unbestimmte Zeit verschoben

01.04.20 -- CBF

Es war eine fantastische Probenzeit mit einem wundervollen Wunsch-Ensemble, mit dem ich am Theater Alte Werkstatt in Frankenthal arbeiten durfte. „Großwildjagd" von Wilfried Dziallas und Manfred Hinrichs ist eine selten intelligente und gelungene Komödie mit Tiefgang. Drei Generationen leben, lieben und kämpfen miteinander unter einem Dach und lassen dabei keines der großen Themen des zwischenmenschlichen Zusammenlebens aus. Und an diesem einen besonderen Tag, als in der benachbarten Justizvollzugsanstalt ein Sträfling ausbricht, darf die ganze Familie Rommel zeigen was sie drauf hat. Meine Inszenierung stand 10 Tage vor der Premiere, als am Freitag den 13. März der Corona-Lockdown kam... Noch muss diese Arbeit ruhen, aber wir werden das Stück zur Premiere bringen und spielen, irgendwann...

Wilhelm Reich - Die Rede an den kleinen Mann

30.01.19 -- CBF

Es ist seine Abrechnung mit dem Individuum, sein Universalrezept gegen alle Übel der modernen Gesellschaften, die wahrhaftige Antwort auf alle Fragen der Zivilisation und gleichzeitig pubertärer Weltverbesserer-Schwachsinn erster Güte. Wilhelm Reichs Standpauke hat noch dieselbe Gültigkeit und Kraft wie vor 70 Jahren. „Die Rede an den kleinen Mann" ist ein streitbarer Text der kontroverse Betrachtungen braucht um sich ihm zu nähern. Auf diese Untersuchung haben sich der Regisseur Rainer Escher und ich am Theater Felina-Areal uns eingelassen.

Barfuß im Park

01.04.18 -- CBF

Die Verfilmung des Broadway-Klassikers von Neil Simon im Jahre 1967 verhalfen den jungen Schauspielern Jane Fonda und Robert Redford zu ihrem Durchbruch. Meinen Kolleginnen und Kollegen vom Theater Alte Werkstatt, Frankenthal verhalf die präzise und fein ausgearbeitete Inszenierung von Sascha Stegner zwar nicht zum Weltruhm, so aber doch zu vielen tollen und gut besuchten Theaterabenden. Ein sehr gutes Stück und eine schöne Arbeit!

Du bist meine Mutter - Über die Würde in der Demenz

02.04.17 -- CBF

Es war fünfzehn Jahre her dass ich „Du bist meine Mutter" gesehen hatte. Und es waren über fünfundzwanzig Jahre her dass Hedda Brockmeyer das Stück gesehen hatte, und zwar von Joop Admiraal höchst persönlich, dem Schauspieler der dieses autobiografische Stück über seine an Alzheimer erkrankte Mutter entwickelt hat. Als wir im Gespräch herausfanden dass wir schon immer mal dieses Stück machen wollten hatten sich zwei gesucht und gefunden. Dabei herausgekommen ist eine Arbeit auf die ich sehr stolz bin und die mich als Mensch und Schauspieler ungemein viel weiter gebracht hat.

Musical „Der Lebkuchenmann"

17.01.17 -- CBF

„Der Lebkuchenmann" von David Wood gilt als eines der erfolgreichsten Musicals für junge Menschen. Eine gute Entscheidung von Matthias Folz vom Theater Speyers dieses schöne Stück über Freundschaft, Mut und Solidarität für die Vorweihnachtszeit 2016 auf den Spielplan zu setzen: es war die erfolgreichste Produktion der letzten Jahre und jedes Mal bis auf den letzten Platz ausverkauft. Mit tollen Kollegen hat es Freude bereitet endlich mal wieder jeden Tag zu singen und zu tanzen, dazu kommt man im Sprechtheater-Alltag ja leider viel zu selten...

Jede dritte Ehe wird geschieden… Und die Kinder?

01.09.16 -- CBF

In Großstädten ist es sogar jede zweite Ehe, die nicht ewig hält. Führt man sich diese Zahlen vor Augen ist es verwunderlich dass dieses Thema so beiläufig betrachtet wird, denn für die betroffenen Kinder gescheiterter Paarbeziehungen ist es ein großes Thema! Paul und Nele Mahr haben das wunderbare Buch „Papa wohnt jetzt in der Heinrichstrasse", das als Vorlage zum Stück dient, geschrieben. Matthias Folz hat es am Kinder- und Jugendtheater Speyer inszeniert. Mit einem Ensemble in dem jeder seine ganz eigene „Scheidungshistorie" einbringen konnte ist ein Theaterwerk entstanden wie ich es kathartischer noch nicht erlebt habe!….

Tanz über Gräbe/r/n - Weltkrieg in der Straßenbahn

16.02.16 -- CBF

Eine annähernd 100 Jahre alte Straßenbahn fährt durch die Mannheimer Innenstadt, an Board der Erste Weltkrieg. Das Neue Ensemble nimmt die Zuschauer mit auf eine Reise in die Stadtgeschichte zwischen 1914 und 1918. Unterhaltsam, humorvoll aber auch sarkastisch und traurig. Aus Zeitungsartikeln, Reden, Briefen, Tagebüchern und Liedern spricht zu uns eine Zeit die uns mahnen sollte. Konzept: Rainer Escher, Regie: Elisabeth Auer, Dramaturgie: Angela Wendt und Holger Endres. Kooperation mit dem Mannheimer Stadtarchiv und dem VRN.

Szenen einer Ehe

14.02.16 -- CBF

"Ich habe drei Monate gebraucht, um dieses Buch zu schreiben, aber es hat mich lange Zeit meines Lebens gekostet, es zu erfahren." sagte Ingmar Bergman über sein Werk „Szenen einer Ehe". Vierzig Jahre nach Erscheinen der sechsteiligen Fernsehserie hat Sascha Koal den Stoff auf die Bühne des Theater Felina-Areal gestellt. »...ein spannendes, berührendes Theaterstück, das sich so aktuell anhört, als wären Johan und Marianne das Ehepaar von nebenan. (...) Sarah Gros und Christian Birko- Flemming sind ein authentisch zeitgenös-sisches Paar. (...) Die packende Inszenierung gibt Stoff zum Nachdenken.« Die Rheinpfalz »man wird zum unmittelbaren Zeugen des Kampfes zweier Menschen, die sich am Ende eingestehen werden müssen, dass es wohl die Liebe ist, die sie nicht zusammen leben lässt.« Mannheimer Morgen

Ente, Tod und Tulpe

10.10.15 -- CBF

Es ist das alte Thema das niemals alt werden wird und den Menschen niemals wird nicht beschäftigen: Der Tod. Wie ist es zu sterben, wie wird sich der Übertritt in das Nicht-mehr-sein gestalten, kommt etwas nach dem Tod und wenn ja was und wie wird sich das anfühlen? Kein Thema für Erwachsene allein, denn sobald das kindliche Individuum ein Bewusstsein entwickelt kommt schon die Erkenntnis von der Endlichkeit. Und deswegen richtet sich ENTE, TOD UND TULPE von Wolf Erlbruch an Kinder. Das vielfach ausgezeichnete Buch hat nun Annette Weber am CommunityArtCenter in Mannheim als mobile Theaterproduktion für Kindergärten und Schulen inszeniert. Die wunderbare Choreographin Catherine Guerin hat dabei mit meiner Schauspielkollegin Maike Wehmeier und mir eine tolle Arbeit geleistet. Und mit der Livemusik von Mike Rausch wird das Theatererlebnis zu einem humorvollen, leichten, aber auch ruhigen und ein bisschen traurigen Totentanz, sowohl für die ganz jungen als auch für die etwas älteren Zuschauer.

Nach 18 Jahren wieder zu sehen in „Der Kontrabass"

24.04.15 -- CBF

Als ich 17 Jahre alt war wurde ich dazu überredet im Rahmen der Theater AG meiner Schule diesen zweistündigen Monolog von Patrick Süskind zur Aufführung zu bringen. Damals erkannte ich den Ruf zum Schauspieler und schwor mir im „richtigen" Alter dieses Ein-Mann-Stück noch einmal zu spielen. Mit 35, so alt wie der Protagonist im Stück, habe ich mein Versprechen eingelöst.

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